231201105F Briefe aus Zürich – Studentinnen um 1890 in Freiburg und Zürich (Matinee-Lesung)
Beginn | So., 23.04.2023, 11:00 Uhr |
Kursgebühr | 8,00 € (Anmeldung erforderlich) |
Dauer | 1x |
Kursleitung |
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Die Freiburger Autorin Ulrike Halbe-Bauer veröffentlicht seit 1980 Romanbiografien über Frauen der Geschichte. In ihrer neuesten Erzählung "Briefe aus Zürich" geht es um die ersten weiblichen Studierenden.
An der Freiburger Uni starteten 1890 Medizinerinnen, im demokratischen Zürich wurden bereits seit 1840 Hörerinnen zugelassen. Die Studentin Mathilde Baumgärtner, fiktive Heldin der Erzählung, kommt in Freiburg in Kontakt mit dem Kreis um Emil Gött, einem Dichter und Erfinder, Vegetarier, Wandervogel (eine frühe Alternativbewegung.) Ihr Lehrer für Alte Sprachen ist ein Anhänger J.J.Bachofens, bekannt für sein Werk "Das Mutterrecht". In Zürich studiert sie nicht, wie vom Vater geplant, Medizin, sondern Philologie, weiß aber nicht so recht, wohin das führen könnte. Auf Anraten der ehemaligen Studentin Ricarda Huch beginnt sie die Eigenheiten Zürichs und der Studentinnen zu studieren und Artikel für deutsche Zeitungen zu verfassen. Sie lernt die Stenotypistin Mete kennen, die sie durch Zürich führt, das gerade eine einzige Baustelle ist. Gemeinsam schwimmen sie in ihrer Freizeit in der Frauenbadi im See, was Frauen seit 1889 gestattet ist, und lernen die Freiluftbewegung Zürichs kennen.
Die Lesung wird durch zeitgeschichtliche Einschübe bereichert.
Kursort
vhs im Schwarzen Kloster, Theatersaal
Rotteckring 1279098 Freiburg